Branchen-Netzwerke
Im Grunde sind konzern-interne Energieeffizienz-Netzwerke überregionale Branchen-Netzwerke. Regionale Branchen-Netzwerke gibt es in Deutschland nur in wenigen Ausnahmefällen (z.B. im Bereich der Nahrungsmittel-Industrie, initiiert durch die Fa. Siemens).
Der Vorteil der Branchen-Netzwerke liegt darin, dass man sich auch über die Effizienz-Potentiale in der jeweiligen Prozesstechnik austauschen kann. Der Nachteil liegt in der Regel in der schwierigen Situation, dass Unternehmen aus der gleichen Branche die gleichen Kunden haben (oder haben könnten) und sie sich daher kaum sehr offen über Energiekosten-Reduktionen austauschen wollen. Dies gilt z.B. nicht für Vier- und Fünf-Sterne Hotels, die über ihr Marketing und ihre speziellen Zielgruppen konkurrieren, nicht aber über die Energiekosten.
Im Gegensatz zu den regionalen, branchenübergreifenden Netzwerken behandeln diese Netzwerke nicht nur die Querschnittstechnologien wie Druckluft, Wärmeerzeugung, Klimatisierung, Elektromotoren oder Beleuchtung. Ziel dieser Netzwerke sind Effizienzerfolge in genannten Bereichen der Prozesstechnik dieser zwei Branchen, für die spezielle Kenntnisse erforderlich sind.